Stellen Sie sich vor, Sie würden einen Roman schreiben, ohne eine Vorstellung von der Handlung oder vom Ende zu haben. Am Anfang mag das noch gut gehen, doch sobald Sie sich in einem Wald von Wörtern und Absätzen befinden, wird es schwierig die Geschichte zu Ende zu bringen. Die besten Schriftsteller setzen sich nicht einfach hin und schreiben ein Buch: Dafür bedarf es erheblicher Planung.
Dasselbe gilt für die besten Produkte. Sie scheinen intuitiv zu wissen, was Ihre Benutzer benötigen. Sie sind mühelos zu erlernen und einfacher zu benutzen und bieten dem Benutzer einen echten Mehrwert. Um dies zu erreichen, muss man sich in den Benutzer hineinversetzen können. Hier kommt das User Story Mapping ins Spiel.
User Storys sind entscheidend, um zu verstehen, welche Verhaltensweisen Ihre Kunden zu Ihrem Produkt und durch Ihr Produkt führen.
In diesem Blog-Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit Lucidspark schnell, einfach und gemeinsam mit Ihrem gesamten Team eine Story Map entwickeln können.
Wie Sie in Lucidspark eine User Story Map erstellen
Der Vorteil von Lucidspark ist, dass es sich um ein Cloud-basiertes Kollaborationstool handelt, das allen Teammitgliedern einen besseren Input ermöglicht. So können Sie leicht mit Hilfe von Stakeholdern an der Erstellung einer User Story Map arbeiten. Dies sind die Schritte, mit denen Sie genau das erreichen können:
1. Arbeiten Sie funktionsübergreifend zusammen
Beginnen Sie mit einem Meeting, in dem Ihre Produkt-, UX- und Entwicklungsteams gemeinsam Ihre User Story entwerfen. Jedes Team verfügt über ein Spezialgebiet und eine eigene Perspektive, die der User Story Map wertvolle Informationen zuführen.
So wünschen sich Ihre UX-Designer zum Beispiel eine Anmeldung per Gesichtserkennung für Ihre App, doch Ihr Entwicklungsteam könnte jedoch darauf hinweisen, dass sich die meisten Benutzer über ihren Computer anmelden. Ihr Produktteam möchte vielleicht alle Produktinformationen auf einer bestimmten Landing Page unterbringen, das UX-Team könnte jedoch darauf hinweisen, dass eine Überflutung der Landing Page mit zu vielen Informationen den Benutzer unnötig belastet könnte.
Es ist wichtig, dass alle ihre Meinung zu den Verhaltensweisen äußern, die Ihre Benutzer bei der Interaktion mit Ihrem Produkt zeigen.
Was aber, wenn Ihr Team (rein hypothetisch) durch eine andauernde Pandemie getrennt wird, wodurch jedes Mitglied zu seiner eigenen Sicherheit isoliert werden muss? Kein Problem: Mit Lucidspark können sowohl Remote- als auch lokale Teams an der Erstellung der User Story Map mitwirken.
In Lucidspark hat jedes Teammitglied eine eigene Farbe mit der er/sie Beiträge zur User Story Map beitragen kann. Wenn also ein bestimmter Punkt in der Map geklärt werden muss, kann der ursprüngliche Verfasser ganz einfach dazu befragt werden. Diese flexible und funktionsübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung der User Map, die entscheidend dazu beiträgt, dass sie so nützlich und realistisch wie möglich ist.
2. Bereiten Sie Ihr Board vor
Richten Sie Ihr Lucidspark-Board ein, bevor sich Ihr Team trifft. Für die Gliederung der Story Map ist es noch zu früh – beginnen Sie zunächst mit einer Brainstorming-Sitzung. Entscheidend für ein nützliches Brainstorming sind jedoch Leitlinien.
Organisieren Sie Ihr Brainstorming zunächst mit Hilfe von Containern. Diese könnten folgende Bezeichnungen aufweisen:
- User-Aktivitäten
- User-Problem
- Ziele
Es ist hilfreich, das Board mit Bezeichnungen zu versehen, Mitwirkende hinzuzufügen und sogar eine kurze Anleitung zu teilen, bevor das Brainstorming beginnt.
3. Verstehen Sie Ihren Kunden
Wie kann man einen Kinderfilm drehen, ohne eine Vorstellung davon zu haben, was Kinder mögen? Das würde nicht gut ausgehen. Ganz ähnlich ist es bei Produkten: Wenn Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden nicht verstehen, wird das Produkt ihnen keinen echten Mehrwert bieten. Zum Glück kann das Erlangen eines besseren Kundenverständnisses ein geführter Prozess sein.
Verwenden Sie eine Persona-Vorlage, um die Beweggründe, Enttäuschungen, Ziele und Wünsche Ihrer Kunden besser zu verstehen. Sie können sich sogar ein Bild davon machen, wie ein typischer Tag für Ihre Kunden aussieht: Was essen sie gerne zum Frühstück und welche sozialen Medien nutzen sie am liebsten?
Sie sollten auch in Erwägung ziehen, eine Customer Journey Map zu erstellen, um Ihre Kunden besser kennenzulernen und zu erfahren, was sie während jeder Phase ihrer Journey denken und fühlen. So können Sie Frustrationen abbauen, Freude bereiten und ein nahtloseres Erlebnis schaffen.
1. Brainstorming
Nachdem Sie Informationen über Ihren Kunden gesammelt und Ihr Board eingerichtet haben, wird es Zeit, mit dem eigentlichen Brainstorming zu beginnen. Gehen Sie die Liste der Container systematisch durch, damit sich Ihr Team auf eine Sache konzentrieren kann. Brainstormen Sie z. B. nur Benutzeraktivitäten. Wenn dieser Container genug Ideen enthält, können Sie zum nächsten Container mit den Problemstellen der Benutzer übergehen.
Achten Sie auf Folgendes:
- Berücksichtigen Sie die Aktivitäten, die Ihr Kunde erreichen möchte
- Finden Sie heraus, wie Benutzer mit Ihrem Produkt interagieren könnten
Kleiner Tipp: Lassen Sie beim Brainstorming mit Ihrem Team auch unangenehme Stille zu. Wenn Sie remote arbeiten, bitten Sie Ihr Team, sich am Brainstorming zu beteiligen, ermutigen Sie es jedoch auch dazu, in einem anderen Tab zu recherchieren oder Notizen hinzuzuziehen, um Ideen zu sammeln. Wenn Sie in einem Raum arbeiten, lassen Sie Ihr Team in Ruhe nachdenken. Stilles Nachdenken kann Raum für geniale Ideen schaffen.
5. Legen Sie Prioritäten fest
Sobald Ihre Container voll sind, erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Team die Prioritäten, auf die Sie sich konzentrieren möchten. Hier kann eine Gruppe von Menschen besonders vorteilhaft sein, weil es schnell zur Überforderung werden kann, alleine Prioritäten zu setzen.
Setzen Sie Tags ein, um verschieden Aktivitäten und Problemstellen Priorität einzuräumen. Diese werden die zentralen Punkte Ihres Story Mappings bilden. Obwohl diese im Fokus stehen, bedeutet das nicht, dass andere Punkte nicht wichtig sind. Führen Sie eine Liste mit Überlaufprojekten oder zukünftigen Prioritäten, um den Arbeitsaufwand zu reduzieren, wenn Sie Ihre User Story Map in Zukunft anpassen.
6. Erstellen Sie Ihre User Story
Nun da Sie die Grundlagenarbeit geleistet haben, können Sie Ihre User Story erstellen. Haben Sie Angst? Müssen Sie nicht. Mit unserer Vorlage für eine User Story Map können Sie Ihre Prioritäten einfach organisieren. Wenn Sie die Schritte in Reihenfolge sehen, ergibt die Story Map plötzlich Sinn.
Oben in der Story Map sehen Sie die Aktivitäten, die Ihre Benutzer ausführen, z. B. wenn sie ein Video in Ihrer App bearbeiten und in den sozialen Medien posten. Jede Aktivität weist entsprechende Aufgaben auf – wie z. B. das Anmelden bei der App, das Öffnen der Kamera usw. – die ausgeführt werden müssen. Dann können Sie festlegen, welche Funktionen den einzelnen Aktivitäten zugeordnet werden sollen. Dies hilft auch bei der Bestimmung von Abhängigkeiten und Prioritäten.
7. Exportieren Sie Ihre Vorlage in Lucidchart, um mit der agilen Planung zu beginnen
Nachdem Sie Ihre User Story Map erstellt haben, sollten Sie sie in umsetzbare Aufgaben einteilen. Exportieren Sie dazu Ihre Lucidspark User Story Map-Vorlage in Lucidchart. Unterteilen Sie dann jede Funktion in Aufgaben, die Sie zu Sprints hinzufügen können. Dieser Teil des Prozesses ist besonders zufriedenstellend, weil Sie erkennen werden, wie ein Brainstorming zu einem Plan wird und dieser wiederum zu konkreten, überschaubaren Aufgaben führen kann, die den Teammitgliedern zugewiesen werden können.
Mehr noch: Wenn sich jeder am User Story Mapping beteiligt, wird deutlich, wie kleinere Aufgaben zum Gesamtbild der Benutzererfahrung beitragen, was wiederum dem gesamten Prozess mehr Klarheit verleiht.
Das User Story Mapping wird oft als unwesentlichen Teil der Entwicklung gesehen. Tatsächlich ist es aber entscheidend für die Steigerung des Produktwerts und das Verständnis für die Problemstellen und Motivationen der Nutzer.
Erstellen Sie Ihre nächste User Story Map in Lucidspark.
Jetzt loslegenÜber Lucidspark
Lucidspark, ein Cloud-basiertes virtuelles Whiteboard, ist eine Kernkomponente der visuellen Kooperationssuite von Lucid Software. Auf dieser hochmodernen digitalen Arbeitsfläche können Teams Brainstorming-Sessions durchführen, zusammenarbeiten und gemeinsame Ideen in umsetzbare nächste Schritte umwandeln – alles in Echtzeit. Lucid ist stolz darauf, dass Spitzenunternehmen auf der ganzen Welt seine Produkte nutzen, darunter Kunden wie Google, GE und NBC Universal sowie 99 % der Fortune 500. Lucid arbeitet mit branchenführenden Partnern wie Google, Atlassian und Microsoft zusammen. Seit seiner Gründung wurde Lucid mit zahlreichen Preisen für seine Produkte, Geschäftspraktiken und Unternehmenskultur gewürdigt. Weitere Informationen finden sie unter lucidspark.com.